Beide Mannschaften der SG Siegen halten die Klasse in der Landesliga Westfalen
Die Herrenmannschaft verpasst den Aufstieg in die Oberliga nur um einen Platz.
Die Herren- und Damenmannschaft der SG Siegen reisten vergangenen Sonntag nach Unna, um im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der Landesliga Westfalen zu starten.
Dabei musste sich die Damenmannschaft zunächst nach unten orientieren und schwamm gegen den Abstieg, während die Herren sich zum Ziel machten in ihrer Division die Landesliga zu gewinnen.
Die beiden besten Mannschaften der Landesliga Westfalen und Rheinland steigen in die Oberliga West auf, die beiden schwächsten Teams der zwei Divisionen steigen in die Bezirksliga ab.
Die Leistungen werden in Punkten gemessen, die die geschwommene Zeit ins Verhältnis mit dem jeweiligen Weltrekord setzt.
Auch in diesem Jahr profitierte die Herrenmannschaft der SG Siegen von Kevin Geiselharts starken Auftritten. Der Top-Scorer der Veranstaltung erzielte über 200m Freistil in 1:52,43 690 Punkte. Diese Leistung toppte der 27-jährige sogar noch über 400m Lagen mit 701 Punkten in 4:25,08.
Leon Owie half seiner Mannschaft vor allem über den 50m Schmetterling-Sprint in starken 26,11 und verdiente so 578 Punkte.
Neu in die Herrenmannschaft rückte Matthis Irle (2005) und feierte gleich einen super Einstand. Über 100m Brust verbesserte das Talent in 1:09,82 seine eigene Bestzeit. Er knackte damit die 500-Punkte-Marke und blieb das erste mal unter 1:10,00.
Ebenfalls neu in der Mannschaft ist der gleichaltrige Louis Owie, der über den 50m Rückensprint in sehr starken 29,95 seinen Lauf gewann und so seiner Mannschaft helfen konnte.
Super Leistungen lieferte auch Jonah Irle, der über seine Paradestrecke 100m Freistil in 53,10 606 Punkte holte und damit nach Kevin Geiselhart die zweitbeste Einzelleistung der Mannschaft erzielte.
Das Team vervollständigten Florian Schröder, Jawdat Alqawi, Michel Schmitz und Ersen Albayrak.
In Summe erzielte die Herrenmannschaft sehr starke 17.246 Punkte und gewann die Landesliga Westfalen. In der Landesliga Rheinland konnten allerdings der SC Aqua Köln und die SG Mönchengladbach noch mehr Punkte sammeln, sodass die Siegener Männer um nur einen Rang den Aufstieg in die Oberliga verpassten.
Bei denen Damen überragte Tamina Hilscher mit tollen Leistungen. Die 17-jährige erkämpfte über 200m Freistil in 2:12,48 tolle 579 Punkte. Die gleiche Punktzahl gelang Hilscher über die doppelte Distanz in 4:40,65, mit dieser Zeit belegt sie in ihrem Jahrgang aktuell Platz 14 in Deutschland. Mit insgesamt 2.681 Punkten wurde sie die stärkste Schwimmerin der Damenmannschaft.
Nach langer Zeit startete Eva-Maria Lerscht wieder für die SG Siegen in der Liga und bewies über 50m Schmetterling in 29,73 (551 Punkte) und über 50m Freistil in 28,07 (545 Punkte), dass sie nichts von ihrer Sprintstärke verloren hat.
Auch Lynn Gaumann half der Damenmannschaft nach langer Zeit ohne Wettkampf im Rennen gegen den Abstieg. Die Rückenschwimmerin konnte über den 50m Sprint in ihrer Lage den Lauf in 32,59 gewinnen und holte 488 Punkte.
Celina Göbel knackte über 100m Freistil die 500-Punkte-Marke in 1:02,67 (515 Punkte). Auch über 200m Brust zeigte Göbel in 2:51,50 eine sehr gute Leistung und blieb nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit.
Wie bei den Herren, gab es auch bei den Damen Talente, die neu in die Mannschaft rückten und ihre Starts sehr gut nutzten, zumal sie nicht über ihre Paradestrecken eingesetzt wurden.
Die 12-jährige Jule Roth schwamm den 50m Schmetterling-Sprint in sehr guten 32,56 und holte 421 Punkte. Die gleichaltrige Eva Marlen Chadt überzeugte über die sehr anspruchsvollen 400m Lagen in 5:49,49 mit 406 Punkten.
Außerdem im Team waren Imke Bosch, Pamela Jo Berger, Filiz Maraz, Vivien Butz und Loukia Bäumer.
Die Damenmannschaft beendete die Meisterschaften mit 15.403 Punkte auf Rang drei der Landesliga Westfalen und auf Rang sechs der Landesliga insgesamt. Den Kampf gegen den Abstieg haben die Frauen damit gewonnen und sogar 380 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aufgebaut.
Beide Mannschaften konnten also, mit teils sehr starken Leistungen, ihre primären Ziele erreichen und starten auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam in der Landesliga Westfalen.